Ölgemälde von Chr. Ahrbeck um 1830, Historisches Museum, Hannover © |
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Adolf Friedrich Herzog von
Cambridge (1774-1850) war der siebte Sohn von König Georg III. Mit seinen
zwei älteren Brüdern, Eduard (1767-1820) und Ernst August (1871-1851),
absolvierte er an der Universität in Göttingen eine allgemeine Ausbildung
unter der Aufsicht von G. C. Lichtenberg (1742-1799). Im Jahr 1791 trat er
mit Ernst August in die hannoversche Armee ein. 1798 wurde Adolf Friedrich
zum Generalmajor befördert und 1801 zum Kommandanten der Stadt Hannover
berufen. Die Besetzung Hannovers durch Preußen und die anschließende
Annexion durch das napoleonische Frankreich 1806 konnte er nicht verhindern.
Adolf Friedrich wurde nach 1806 in die englische Armee
aufgenommen. Nach der Befreieung Hannovers 1813 wurde Adolf Friedrich von seinem Bruder,
dem Prinzregenten Georg (IV.), zum Militärgouverneur und königlichen Repräsentanten in
Hannover ernannt. Von 1830-1837 beförderte König Wilhem IV. (1765-1837)
seinen jüngeren Bruder Adolph Friedrich zum Vizekönig von Hannover. Mit dem
Regierungsantritt seines Bruders Ernst August in Hannover 1837, kehrte Adolf
Friedrich enttäuscht nach England zurück. Insgeheim erhoffte er sich die
Krone in Hannover zu erben. Doch sein älterer Bruder Ernst August
(1871-1851) war in der Erbfolge bevorrechtigt. Adolf
Friedrich war in Hannover sehr beliebt und viele Bewohner bedauerten seinen Abgang nach
England. |