Caroline Mathilde (1751-1775) Königin von Dänemark

Caroline Mathilde

Pastellgemälde um 1770, Schlossmuseum Celle ©

Caroline Mathilde (1751-1775) war eine Schwester von Georg III. König von Großbritannien und Kurfürst von Hannover. Aus politischen Gründen wurde sie im Alter von 15 Jahren mit ihrem Vetter König Christian VII. von Dänemark verheiratet. Der kranke König Christian VII. kümmerte sich wenig um die Regierung seines Landes. So gewann sein Leibarzt Johann Friedrich Struensee zunehmend Einfluss auf die Regierungsgeschäfte. Daraufhin entwickelte sich zwischen ihm und Königin Caroline Mathilde ein vertrauensvolles Verhältnis. Ihnen wurde eine enge Liebesbeziehung nachgesagt. Infolge seines raschen Aufstiegs und seines im Geiste der Aufklärung betriebenen Reformwerks erwuchsen Struensee viele Feinde bei Hofe. Schließlich stürzte er durch eine Adelsverschwörung, der auch Königin Caroline Mathilde zum Opfer fiel. Während Struensee hingerichtet wurde, griff ihr Bruder König Georg III. zu ihren Gunsten ein, so dass sie nach ihrer Scheidung von König Christian VII. Dänemark ohne ihre Kinder verlassen musste. Sie sah ihre beiden Kinder nie mehr. Zuflucht fand die Königin 1772 im Celler Schloss, wo sie aber bereits im Alter von 24 Jahren an einer plötzlichen Erkrankung überraschend früh starb.

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Lit. vgl.: Mathias Hattendorf; Die Besuche von Caroline Mathilde und Christian VII. in Hamburg und Holstein, Hamburg 1999