Ernst (1518-1667) Herzog von Braunschweig - Grubenhagen

Herzog Ernst

Epitaph in der St. Aegidienkirche in Osterode  (Harz) um 1600 ©

Herzog Ernst folgte seinem Vater Phillip I. 1551 in die Regierung. Er war von Beginn an bestrebt das von seinem Vater eingeführte Glaubensbekenntnis in seinem Land weiter zu festigen. So ließ er 1558 in Osterode die lutherische Lehre einführen. Als überzeugter Protestant kämpfte er aber an der Seite des katholischen Kaisers im Reich. Für den katholischen König von Spanien ließ er ein Heer aufstellen, um für Sold gegen die protestantischen Niederländer zu kämpfen. Dabei hatte er immer das wirtschaftliche Wohlergehen seines kleinen Fürstentums im Auge. Herzog Ernst galt bei den Untertanen als guter Landesherr, der aber gelegentlich unbotmäßig viel trank. Die von ihm im Jahre 1554 eingeführte neue Bergordnung belebte den Bergbau im Fürstentum und sicherte den weiteren Lebensunterhalt vieler Untertanen. Aus seiner Ehe mit Margarete von Pommern entstammte nur eine Tochter, die spätere Ehefrau des Herzogs von Schleswig-Holstein. Nach seinem Tod viel somit das Fürstentum Grubenhagen an seinen jüngeren Bruder Herzog Wolfgang.
     
  Lit. vgl.: Schloss Herzberg und seine Welfen, Herzberg am Harz 1993