Georg IV., Wilhelm IV., Eduard Herzog von Kent

König Georg IV.

König Georg IV.

Ölgemälde von F. Winkelmann, um 1820. Historisches Museum, Hannover ©

Georg IV. (1762-1830) König von Hannover und Großbritannien. Als Prince of Wales und auch als König war Georg politisch wenig interessiert. Seine Interessen lagen in der Kunst und Mode. Mätressen und vor allem die Bauten Carlton House in London und Brighgton Pavillon verursachten hohe Schulden. Als sein Vater König Georg III. 1788-89 kurz und 1811 endgültig erkrankte, übernahm Georg als Prinzregent die Regierung. Die Vernunftehe mit seiner Cousine Karoline von Braunschweig war unglücklich und mit Skandalen behaftet. Nach seiner Krönung 1820 ließ das Oberhaus keine Scheidung mehr zu. Der einzige Aufenthalt Georg IV. in Hannover war sein dreiwöchiger Besuch 1821. Noch als Prinzregent ernannte Georg seinen jüngsten Bruder, Adolph Friedrich, 1816 zum Generalgouverneur von Hannover. Bereits im Jahre 1819 erließ der Prinzregent und zukünftige König Georg IV. eine landständische, den Adel priviligierende Verfassung in Hannover. Sein nach ihm benannter Kunststil "Regency" in England, wirkte sich im biedermeierlichen Hannover aber nicht aus.

König Wilhelm IV.

König Wilhelm IV.

Ölgemlde nach C. Oesterley  um 1837. Historisches Museum, Hannover ©

Wilhelm IV.(1765-1837) König von Hannover und Großbritannien war der dritte Sohn von König Georg III.. Da König Georg IV. 1830 ohne Nachkommen verstab, seine einzige Tochter Charlotte überlebte ihren Vater nicht, erbte sein jüngerer Bruder, Wilhelm Herzog von Clarence, den Thron in Großbritannien und Hannover. König Wilhelm IV. trat 65jährig die Regierung an. Als König besuchte Wilhelm IV. das Königreich Hannover aber nicht mehr. In Großbritannien kam es während seiner Regierung zum Erlaß verschiedener liberaler Gesetze. In Hannover entließ König Wilhelm IV. den reaktionären Minister Graf zu Münster. Der König ernannte seinen jüngeren Bruder, Adolph Friedrich, 1831 zum Vizekönig von Hannover. Im Jahre 1833 unterzeichnete König Wilhelm IV. das hannoversche Staatsgrundgesetzt, das u.a. Bauern und Bürgern Zugang zur 2. Kammer der Ständeversammlung verschaffte. Gleichzeitg wurden darin die Bauern von ihren Lasten und Abgaben befreit (Bauernbefreiung). Seine zwei Töchter überlebten den Vater nicht. Mit dem Tod von Wilhelm IV. 1837 endete die 123jährige Personalunion zwischen Hannover und Großbrtannien. In Hannover bestieg sein jüngerer Bruder Ernst August den Thron und in Großbritannien erbte seine Nichte, Victoria, die Krone.

Eduard Herzog von Kent

Eduard Herzog v. Kent

Ölgemälde um 1780. Historisches Museum, Hannover ©

Eduard (1767-1820) Herzog von Kent. Der vierte Sohn von König Georg III. absolvierte in der Zeit von 1785-1788 eine militärische Ausbildung im Churfürstentum Hannover. Während seines Aufenthalts in Hannover machte der junge Prinz Eduard hohe Schulden. Sein Vater König Georg III. ermahnte ihn daraufhin 1788 zur Abreise. Eduard übersiedelte für einige Jahre nach Canada. Aus seiner Ehe mit Victoria Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha wurde ihm 1819 sein einziges Kind, die spätere Königin Victoria von Großbritannien geboren. Seine Tochter Victoria bestieg 1837 nur den Thron in Großbritannien. In Hannover erbte ihr Onkel Ernst August den Thron, ein jüngerer Bruder des Herzogs von Kent.

die englischen VerwandtenWelfen und Amazon empfehlen !

Lit. vgl.: Die Dynastie aus Deutschland. Philip Königs, Hannover 1998 ©

Skandal bei Hof Welfen und Amazon empfehlen !