Philip II. (1533-1596) Herzog von Braunschweig - Grubenhagen

Herzog Phillip II.

Epitaph in der St. Aegidienkirche in Osterode (am Harz) um 1600 ©
Schloss Herzberg am Harz (Link)

Herzog Philip II. übernahm im Jahre 1595 die Regierung seines verstorbenen Bruders Wolfgang. Phillip verlegte seinen Wohnsitz von der Catlenburg auf das Schloss Herzberg. Als er im Jahre 1596 nach kurzer Regierung kinderlos im kleinen Fürstentum verstarb, endete somit die welfische Nebenlinie "Grubenhagen". Er fand seine letzte Ruhestätte neben seinen Eltern und Brüdern in der Gruft von der St. Aegidienkirche zu Osterode. An diesem Ort kann man noch heute die eindrucksvollen Epitaphe der letzten regierenden Herzöge aus der welfischen Nebenlinie "Grubenhagen" besichtigen. Gleich nach dem Tod Herzog Philips II. besetzte Herzog Heinrich Julius aus Wolfenbüttel das kleine Fürstentum am Harz. Die Welfen aus Celle protestierten, erhoben Erbansprüche und klagten am Reichskammergericht in Wetzlar. Erst im Jahre 1617 musste der Sohn von Herzog Heinrich Julius, Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, das Grubenhagener Erbe an die welfischen Vettern aus Celle übertragen. Das Reichskammergericht gab den Welfen aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg (Celle) schlussendlich Recht.
 
Lit. vgl.: Schloss Herzberg und seine Welfen, Herzberg am Harz 1993