Ernst August (1914-1987) Prinz von Hannover, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

Verlobungsfotografie

Fotografie von 1951, H. Hannover ©

Video: Hochzeit von Ernst August Prinz von Hannover 1951

   
     
Ernst August (1914-1987) Prinz von Hannover im Jahre 1951 vor seiner Eheschließung mit Ortrud (1925-1980) Prinzessin zu Schleswig - Holstein - Sonderburg - Glücksburg. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor: Marie (geb.1952), Ernst August (geb.1954), Ludwig Rudolph (1955-1988), Olga (geb.1958), Alexandra (geb.1959), Heinrich (geb.1961). Prinz Ernst August wurde im Jahre 1914 als Erbprinz in Braunschweig geboren. Die Regierung seines Vaters, Herzog Ernst August (1887-1953), endete mit der Revolution von 1918. So kam es, dass Prinz Ernst August seine Jugendjahre mit den Geschwistern im österreichischen Exil seiner Eltern verbringen musste. Nach dem Abitur in Salem promovierte Prinz Ernst August 1936 zum Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität in Göttingen. Im Russlandfeldzug diente er als Oberleutnant bis zum Januar 1942 im Stab bei Generaloberst Hoepner. Prinz Ernst August wurde bei Charkow im Frühjahr 1943 schwer verwundet. Nach dem "20. Juli 1944" wurde er von der GESTAPO für einige Wochen in Berlin in der "Prinz-Albrecht-Straße" inhaftiert. Im Jahre 1945 flüchtete er mit der gesamten Familie vor der Roten Armee von Schloss Blankenburg am Harz nach Schloss Marienburg bei Hannover. Hier übernahm Prinz Ernst August 1953 mit dem Tod seines Vaters, Herzog Ernst August, die Familiengeschäfte des Hauses Hannover. Schloss Marienburg wurde unter der Regie von Prinzessin Ortrud zu einem Schlossmuseum umgebaut. Als Patron der Historischen Kommission für Niedersachsen setzte sich Prinz Ernst August vor allem für das regionale Geschichtsbewusstsein ein. Er verstarb 1987 in Hausgut Calenberg bei Schulenburg an der Leine.
 

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Lit. vgl.: Alt-Hannoverscher Volkskalender, Sulingen 1976