Sophie (1630-1714) Kurfürstin von Braunschweig - Lüneburg (Hannover)

Ölgemälde von A. Scheitz, um 1701, Historisches Museum Hannover ©

Dieses Bild zeigt die Kurfürstin Sophie als Witwe mit Witwenschleier und Hermelinmantel. Die Kurfürstin Sophie war der geistig-kulturelle Mittelpunkt am Hofe in Hannover. Ihr Mann war Herzog Ernst August (1629-1698), der erste Kurfürst von Braunschweig - Lüneburg (Hannover). Ihre einzige Tochter, Sophie Charlotte (1668-1705), war mit dem Kurfürsten Friedrich (1657-1713) von Brandenburg verheiratet. Er wurde im Jahre 1701 König in Preußen. Das berühmte Schloss Charlottenburg in Berlin trägt den Namen zu ehren der Königin Sophie Charlotte. Kurfürstin Sophie vollendete die barocke Gartenanlage von Herrenhausen die ihr Schwager, Herzog Johann Friedrich, 1666 bereits begonnen hatte. Sophie sagte einmal: " Der Große Garten in Herrenhausen ist das Einzige mit dem wir prunken können". Im Jahre 1701 beschloss das englische Parlament das Thronfolgerecht mit dem "Act of Settlement" zu erweitern. In dieser Sukzessionsakte wurde die Kurfürstin Sophie als die nächste zur Thronfolge in der protestantischen Linie erklärt. Aber erst ihr Sohn, Georg Ludwig Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg (Hannover), bestieg im Jahre 1714 als Georg I. den britischen Thron. Die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover dauerte 123 Jahre.
 

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Lit. vgl.: Mathilde Knoop. Kurfürstin Sophie von Hannover,
Hildesheim 1964

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