Welf II. (gest. 1030) Graf im Lechrain

Ausschnitt aus Stammbaum der Welfen im Historia Welforum, Weingarten zwischen 1185/1191, Hessische Landesbibliothek,
Fulda ©

Welf II. war mit der Lützelburgerin Imiza verheiratet. Sie ist links neben ihrem Mann abgebildet. Imiza brachte nicht nur großen Besitz aus der Lombardei mit in die Ehe, sondern auch wichtige verwandtschaftliche Beziehungen. Sie war die Schwester des Herzogs Heinrich von Bayern und Friedrich von Niederlothringen sowie des Bischofs Adalbero III. von Metz. So kam es, dass der gemeinsame Sohn Welf III. (gest. 1055) als erster seines Hauses 1047 von Kaiser Heinrich III. bei der Neuordnung der süddeutschen Herzogtümer zur herzoglichen Würde in Kärnten befördert wurde. Welf III. war in Kärnten zwar wenig begütert und hatte kaum Macht Herrschaft auszuüben, aber seine herzogliche Stellung festigte das adelige Standesbewußtsein der ehrgeizigen welfischen Dynastie. Herzog Welf III. verstarb im November 1055 am Bodensee ohne männliche Nachkommen. Mit dem Tod Welfs III. im Jahre 1055 sind die Welfen im Mannesstamme ausgestorben. Somit vermachte er der Tradition entsprechend sein gesamtes Eigengut dem welfischen Hauskloster Altorf (Weingarten). Es war aber seine Mutter Imiza, die das Ende des Welfenhauses nicht hinnahm. Nach dem Tod Welf III. ließ Imiza in Italien nach einem weitern Erben suchen. Sie fand den Erben im Sohn ihrer Tochter Kunigunde (Cuniza) aus der Ehe mit Azzo II. von Este.
   

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Lit.: vgl. Bernd Schneidmüller; in Katalog zur Ausstellung: "Heinrich der Löwe", Braunschweig 1995

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